Prof. Dr. Bettina Franzke

Genderexpertin und Professorin für Interkulturelle Kompetenzen

Portrait: Bettina Franzke

Prof. Dr. Bettina Franzke

Meine Schwerpunkte in der Lehre sind:

  • Lehrveranstaltungen zur interkulturellen Kommunikation Details
  • Training sozialer Kompetenzen Details
  • (Wahl-)Module zu Gender- und Diversity-Aspekten im Personalmanagement Details
  • Projekte zur beschäftigungsorientierten Beratung und interkulturellen Öffnung zusammen mit Jobcentern und kommunalen Einrichtungen in NRW Details
  • Betreuung empirischer Abschlussarbeiten
  • Qualitative Sozialforschung (Lehrauftrag an der FOM-Hochschule)

Meine Lehrveranstaltungen richten sich an Nachwuchskräfte der Polizei und (Kommunal-)Verwaltungen in Nordrhein-Westfalen.

Für das Teilmodul Interkulturelle Kompetenz bin ich an der HSPV NRW Fachkoordinatorin auf Landesebene (Verwaltungsstudiengänge). Am Standort Köln verantworte ich das Fach sowohl für die Verwaltungsstudiengänge als auch für den Studiengang Polizeivollzugsdienst. Außerdem bin ich Fachkoordinatorin für das Wahlmodul „Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement“ auf Landesebene.

Lehrveranstaltungen zur interkulturellen Kommunikation

Die Lehrveranstaltungen umfassen zwischen 24 und 32 Präsenzstunden.

Ziele

Der Besuch der Lehrveranstaltungen vermittelt den Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten, welche zum Aus- und Aufbau interkultureller Kompetenzen beitragen:

  • Die Studierenden kennen grundlegende Kulturbegriffe und Kulturtheorien sowie Modelle interkulturellen Lernens im Kontext einer Einwanderungsgesellschaft.
  • Sie entwickeln ein Verständnis von Vielfalt, wie sie sich in der Bundesrepublik Deutschland darstellt, und die Implikationen daraus für die Polizeiarbeit bzw. eine moderne Verwaltung.
  • Sie verstehen und akzeptieren, dass menschliches Verhalten stets kulturgebunden ist und nehmen eigene sowie fremdkulturelle Werte und Normen bewusst wahr. Das heißt insbesondere, dass sie ein Bewusstsein für die eigene kulturelle Prägung entwickeln und deren Einfluss auf das Denken und Handeln.
  • Sie wissen, welche grundlegenden Unterschiede es zwischen Kulturen geben kann und sind in der Lage, diese in Alltagssituationen wieder zu finden. Sie wissen die Bedeutung von Kultur in ihrer Wechselwirkung von Person und Situation einzuordnen.
  • Sie setzen sich mit den Themen Kulturschock, Fremdheit, Stereotypisierung und Ethnozentrismus auseinander und gewinnen an Sensibilität für die Mechanismen von Abgrenzung und Ausgrenzung, einschließlich der daraus resultierenden Folgen.
  • Sie kennen die wesentliche "Stolpersteine", die im interkulturellen Kontakt zu Missverständnissen und Konflikten führen.
  • Sie lernen Techniken zum konstruktiven, kultursensiblen Denken und Handeln in interkulturellen Interaktionssituationen: z.B. Wahrnehmungspräzisierung, Perspektivenwechsel, Empathiefähigkeit, Kontrolle emotionaler Betroffenheit, Achtsamkeit in der Kommunikation und die Erweiterung von Handlungsroutinen.

Inhalte

In den Lehrveranstaltungen werden u. a. folgende Themen behandelt:

  • Kulturdefinitionen
  • Ansätze zur Erklärung kultureller Unterschiede, z.B. Kulturdimensionen
  • Prozesse und Formen der Entstehung kultureller Orientierungsmuster
  • Voraussetzungen und Bestandteile interkultureller Kompetenz
  • kulturoffene Kommunikationstechniken
  • Entstehung, Merkmale, Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen von Vielfalt in einer Einwanderungsgesellschaft
  • Polizei- bzw. Verwaltungshandeln in einer Einwanderungsgesellschaft sowie interkulturelle Teamarbeit

Die hier genannten Inhalte werden nicht systematisch "abgearbeitet", sondern vernetzt und themenübergreifend vermittelt.

Methoden und Arbeitsweisen

In den Lehrveranstaltungen kommen u.a. folgende Methoden zum Einsatz: Impulsreferate, interaktive Lehr- und Lerngespräche, selbstreflexive Verfahren, angeleitete Gruppenarbeit, Medienanalysen (z.B. Filmausschnitte), Übungen, Bearbeitung von Fallbeispielen und Critical Incidents, ggf. Selbststudium mit ethnografischer Beobachtung und Gruppenpräsentation oder Interview. Hinzu kommt das Studium geeigneter Literatur (Fachtexte, Lehrbücher, Praxisanleitungen und Studien).

Training sozialer Kompetenzen

Die Trainings sozialer Kompetenzen (TSK) werden in Form von viertägigen Blockveranstaltungen durchgeführt und behandeln u.a. folgende Themen:

  • Rhetorik und Präsentation
  • Kommunikation und Gesprächsführung
  • Teamarbeit, Moderation und Konfliktmanagement
  • Stressbewältigung, Umgang mit Belastungen und Kommunikation in besonderen Einsatz- bzw. Interaktionssituationen

Die von mir durchgeführten Trainings beinhalten stets auch interkulturelle und Genderaspekte.

(Wahl-)Module zu Gender- und Diversity-Aspekten im Personalmanagement

Dieser Bereich befindet sich noch im Aufbau.

Projekte zur beschäftigungsorientierten Beratung und interkulturellen Öffnung zusammen mit Jobcentern und kommunalen Einrichtungen in NRW

Im Rahmen von Projekten greifen Studierende aktuelle Frage- und Problemstellungen aus Jobcentern und kommunalen Einrichtungen in NRW auf, die systematisch erforscht bzw. bearbeitet und zu Projektabschluss den Praxispartnerinnen und -partnern präsentiert werden.

Wenn Sie interessiert sind, mit mir und Studierenden der HSPV NRW ein gemeinsames Projekt durchzuführen, nehmen Sie gerne zu mir Kontakt auf.

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